„Wir beten alle den gleichen Gott an.“ Schon mal gehört? Man bemüht sich, einen Glaubenskonsens zwischen Christentum und Islam zu erreichen. Jene beten Allah an, diese Gott. Die Namen sind beliebig austauschbar, jeder kann auf seine Fasson selig werden, oder?
Irrtum! Selbst ein gläubiger Moslem würde so etwas nie behaupten. Denn der Koran sagt eindeutig: Allah hat keinen Sohn. Dann muss das Christentum eben ohne die Gottessohnschaft Jesu auskommen.
Doch darauf antwortet die Bibel ganz klar: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott gezeugt hat über seinen Sohn. Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht … Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes“ (1. Joh 5,10–13). Wer dem Christentum den Sohn Gottes nimmt, nimmt dem Christentum das Leben.
Lasst uns von Jakob lernen, der auch nicht auf dieses religiöse Mischmasch hereinfiel. Laban wollte einen Bund mit Jakob schließen und rief dafür „Gott“ zum Zeugen an (1. Mo 31,50). Doch welchen Gott meinte er? Den „Gott Abrahams“ und den „Gott Nahors“, den „Gott ihres Vaters“ (Vers 53). Tarah, der Vater Abrahams und Nahors, war jedoch ein Götzendiener (vgl. Jos 24,2), und Nahor höchstwahrscheinlich auch. Wie gut, dass Jakob auf diese Verwischung gar nicht erst einging. Er schwor „bei der Furcht seines Vaters Isaak.“
Deshalb wollen auch wir festhalten: „Es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen“ (Apg 4,12).
Und:
„Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“