Wenn es in Gesprächen um die Glaubwürdigkeit der Bibel geht, dann werfen Skeptiker gerne folgende Frage auf: Woher kam die Frau Kains (1. Mose 4,17)?

Es ist einfach so: Wenn Gott auf alle möglichen Fragen, die auftauchen können, in seinem Wort eingegangen wäre, dann hätten wir jetzt nicht ein dickes Bibel-Buch in Händen, sondern eine ganze unüberschaubare Bibliothek. Doch die Bibel bietet viele Informationen, die wir aufnehmen und aus denen wir Schlussfolgerungen ziehen dürfen.

In 1. Mose 5,4 steht, dass Adam Söhne und Töchter zeugte. Wenn Kain sich eine Frau genommen hat, dann war das folglich seine eigene Schwester. Das ist zwar ungewöhnlich, aber auch nicht unmöglich. Es ist gut denkbar, dass das in jenen frühen Tagen der Menschheitsgeschichte keine genetischen Probleme nach sich zog. Später hat Gott im Gesetz dann solch eine Verbindung verboten.

Ein Verkündiger des Evangeliums wurde bei einer Straßenevangelisation ständig durch Zwischenrufe gestört. Er ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Schließlich brüllte der Störenfried sehr laut: „Sagen Sie mir zuerst einmal, woher Kain seine Frau hatte!“ Der Evangelist sagte: „Sind Sie verheiratet?“ „Äh, ja.“ „Gut“, antwortete der Bruder keck und fuhr fort: „Was geht Sie dann die Frau Kains an?“

Ob das eine sinnvolle Antwort war, sei mal dahingestellt. Originell war sie auf jeden Fall. Tatsache ist, dass manche sich mit Fragen beschäftigen, die sie eigentlich weiter gar nicht interessieren müssten. Und manche Fragen kann man sich auch selbst mit ein bisschen Nachdenken beantworten ...