Das griechische Wort schisma kommt im Grundtext im ersten Korintherbrief dreimal vor. Das Wort wird in der Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) jeweils mit „Spaltung(en)“ wiedergegeben. Sehen wir uns diese drei Stellen einmal an:

In der ersten Stelle geht es um Spaltungen durch Personen, die man zu Häuptern einer Partei machen wollte: „Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle dasselbe redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung vollendet seiet … Ich sage aber dies, dass jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber des Christus“ (1. Korinther 1,10.12).

In der zweiten Stelle geht es um Spaltungen durch soziale Unterschiede, die man zur Schau trug: „Denn zuerst einmal, wenn ihr als Versammlung zusammenkommt, höre ich, es seien Spaltungen unter euch … Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken“ (1. Korinther 11,18.21).

In der dritten Stelle geht es um Spaltungen durch mangelnde Fürsorge der Gläubigen untereinander: „Aber Gott hat den Leib zusammengefügt, indem er dem Mangelhafteren reichlichere Ehre gegeben hat, damit keine Spaltung in dem Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten“ (1. Korinther 12,24.25).

Hängen wir uns an große menschliche Führer? Sind wir stolz auf unseren sozialen Status? Sind wir uns zu fein, um uns um das „Mangelhaftere“ zu kümmern? Dann sind Probleme und Spaltungen vorprogrammiert!