In Jakobus 3,3–5 zeigt der Schreiber drei Größenvergleiche:

  • Das Gebiss, was man in das Maul der Pferde legt, um sie zu lenken, ist im Vergleich zu dem großen Pferd klein.
  • Das Steuerruder, das das Schiff lenkt, ist im Vergleich zu dem Schiff „sehr klein“. Hier sind die Relationen noch beeindruckender als bei dem Pferd.
  • Das Feuer ist im Vergleich zu dem „großen“ Wald, den es vernichtet, außerordentlich klein. Ein paar Funken genügen, um mehrere Hektar Wald zu zerstören!

„So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge.“ Die Zunge ist im Verhältnis zu anderen Gliedern klein: Ein Bein mag ein Meter messen und eine Zunge zehn Zentimeter – aber der Wirkungsbereich der Zunge ist ungleich größer!

Wenn es um unser körperliches Wohlbefinden geht, werden wir der Zunge nur eine gewöhnliche Aufmerksamkeit widmen. Wenn es aber um unser moralisches Befinden und um unseren geistlichen Zustand geht, dann müssen wir uns ganz vorrangig der Zunge widmen, denn mit ihr können wir gewaltig viel zerstören!

Aus eigener Kraft vermögen wir nicht, das Problem der Zunge in den Griff zu kriegen: „Die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen“ (Jakobus 3,8). Aber durch die Kraft und Gnade des Herrn ist es doch möglich. Mit seiner Hilfe können wir das reden, was ihn ehrt und anderen zum Nutzen ist.