Gute Autofahrer blicken immer mal wieder in den Rückspiegel. Allerdings darf man das nicht übertreiben, sonst landet man schnell an einem Baum. Die grundsätzliche Blickrichtung kann nur sein: nach vorne.

Im Leben eines Christen ist es ähnlich. Ein Christ blickt zurück, um die Güte Gottes zu sehen und dadurch Mut zu gewinnen. Er kennt auch sein Versagen und wird künftig auf der Hut sein. Doch es gilt: Bitte nicht ständig nach hinten blicken. Die Probleme vergangener Tage sollen uns heute nicht mehr belasten.

Der Dichter des Psalm 116 blickte auch zurück. Er denkt an eine Zeit, als ihn die Fesseln des Todes umfingen (V. 2). Doch er denkt auch daran, wie Gott ihn gerettet hat (V. 6). Und dann sagt er sich: „Kehre wieder, meine Seele, zu deiner Ruhe! Denn der Herr hat wohlgetan an dir!“

So ist es recht: Als er merkte, dass ihn das Vergangene beunruhigte, pfiff er seine Seele zurück. Stopp! Nicht beunruhigen lassen! Gott hat doch wohlgetan an mir! Jetzt ist es Zeit, das Leben Gott zu weihen und ihn zu loben (V. 14.17).