Der Herr Jesus spricht in Johannes 14 davon, dass wir seine Gebote und sein Wort halten sollen (Joh 14,21+23). „Gebote“ und „Worte“ sind nicht ganz dasselbe. Bei Geboten geht es um konkrete Anweisungen und bei den Worten geht es allgemeiner um die Gedanken Gottes, die er offenbart hat.

Eine Illustration mag diesen Punkt verdeutlichen:

Ein Vater, der nach der Arbeit zu Hause seine Füße ausstreckte, bat seine kleinen Söhne immer wieder, ihm die Hausschuhe zu bringen. Und das haben sie auch brav gemacht – sie haben sein Gebot befolgt.

Doch eines Tages, als er nach Hause kam, standen seine Hausschuhe schon exakt an der richtigen Stelle. Er hatte dazu nie eine Anweisung gegeben, aber seine Kinder hatten seine Gedanken verstanden und dementsprechend gehandelt.

Wir wollen den Geboten des Herrn gern gehorchen. Doch wie schön ist es aber auch, wenn wir seine Gedanken verstehen und handeln, ohne eine konkrete Anweisung dafür zu haben!