„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst.“ (Jes 43,1)
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.“ (Jes 43,5)

Gott spricht uns hier ein zweifaches „Fürchte dich nicht“ zu.

1. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, weil er uns erlöst hat. Vor unserer Bekehrung hatten wir keine Hoffnung und waren „ohne Gott in der Welt“ (Eph 2,12). Aber dann gab es einen Tag in unserem Leben, an dem wir mit unserer Schuld zum Kreuz gegangen sind und geglaubt haben, dass der Herr Jesus für uns das Gericht getragen hat. Und jetzt sind wir durch den Glauben an sein Werk errettet von einem ewigen Verderben. Wir sind befreit aus der Macht Satans. Wir gehören Gott und niemand kann uns aus seiner Hand rauben (Joh 10,28). Die Frage der Sünde, die trennend zwischen Gott und uns stand, ist für immer geordnet. Ja, wir brauchen uns nicht zu fürchten, sondern wir dürfen uns freuen. Ewiges Heil und ewige Sicherheit, denn er hat uns erlöst.

2. Der zweite Zuspruch gilt nun für jeden Tag unseres Lebens hier auf dieser Erde. Er hat uns versprochen: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters“ (Mt 28,20). In allen Umständen unseres Lebens ist er bei uns. Er verlässt uns nie. „Nie sah ich den Gerechten verlassen“ (Ps 37,25). Das gibt uns Trost und Zuversicht. Welche Stürme in unserem Leben auch kommen, wenn wir den nächsten Schritt auch nicht sehen, wenn alles gegen uns scheint – er ist da! Wir dürfen uns auf ihn stützen, ihn im Gebet um Rat fragen und uns von ihm geliebt wissen. Wenn wir in dieser Liebe ruhen, wird sein Friede unsere Herzen erfüllen und keinen Platz für Furcht lassen.

So sicher unser ewiges Heil ist, so sicher ist auch seine Nähe in allen Umständen.