Der Repräsentant des ersten Weltreiches in den Zeiten der Nationen, Nebukadnezar, „das Haupt von Gold“, ließ ein Bild in der Ebene Dura aufstellen, das jeder anbeten musste. „Und wer nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden“ (Dan 3,6).
Ein Bild wird auch bei dem Herrscher des letzten Weltreiches (dem wieder erstehenden Römischen Reich), dem Tier aus Offenbarung 13,1–10, in der Zukunft eine große Rolle spielen. Und wer sein Bild – das wohl im Tempel stehen wird – nicht anbetet, wird getötet werden (Off 13,15).
Der Mensch also warnt: Betet das Bild an, sonst werdet ihr getötet, sonst werdet ihr in den Feuerofen geworfen werden!
Doch auch Gott spricht eine Warnung im Blick auf das Bild aus (siehe Off 14,9–11). Sie lautet: Betet das Bild NICHT an, sonst werdet ihr in MEINEN „Feuerofen“ geworfen werden!
„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken von dem Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt in dem Kelch seines Zorns bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“
Vergleichen wir diese beiden „Feueröfen“ einmal:
Die drei Freunde Daniels wurden in den Feuerofen Nebukadnezars geworfen und erlebten Folgendes:
- Das Feuer machte ihnen nichts aus (Dan 3,25).
- Der Herr Jesus war bei ihnen (Dan 3,25).
- Sie kamen aus dem Feuerofen wieder heraus (Dan 3,26).
Für die Menschen, die in den Feuersee kommen, gilt das Gegenteil:
- Das Feuer bereitet ihnen Qualen (Off 14,10).
- Sie werden VOR dem Lamm und den heiligen Engeln gequält (Off 14,10).
- Sie werden diesen Ort nie wieder verlassen (Off 14,11).
Im Prinzip wird auch jeder heute vor diese Wahl der „Feueröfen“ gestellt. Man wird entweder vonseiten der Menschen leiden, wenn man den Weg des Glaubens und der Treue wählt, oder man wird vonseiten Gottes leiden, wenn man den Weg des Unglaubens und der Untreue geht.