Es ist interessant, wie die Versammlung (Gemeinde, Kirche) im letzten Buch der Bibel beschrieben wird.

1.) In den ersten drei Kapiteln wird uns die Versammlung vorgestellt, so wie sie sich uns heute noch darstellt. Wir finden in den sieben Sendschreiben ganz unterschiedliche Zustände. Treue und Untreue liegen dicht beieinander. So ist es, solange es in der Christenheit „gemischte Verhältnisse“ gibt und die wahren Kinder Gottes nicht immer nach Gottes Wort leben. Da gibt’s Licht und Schatten.

2.) In den Kapiteln 17 und 18 finden wir die Christenheit (ich vermeide jetzt den Ausdruck „Gemeinde“) nach der Entrückung. Die wahren Gläubigen sind im Himmel. Die Gemeinde nach dem Ratschluss Gottes ist im Himmel, aber das rein äußerliche Bekenntnis von der Gemeinde existiert noch auf der Erde. Alles ist verderbt. Dieses „Zeugnis“ für Gott wird als eine große Hure beschrieben. Es ist nur Schatten.

3.) In den letzten Kapiteln der Offenbarung sehen wir die Versammlung in der Herrlichkeit  vollendet. Wir denken besonders an die Beschreibung der himmlischen Stadt in Offenbarung 21,9 – 22,5. Alles ist vollkommen und tadelles. Dort ist nur Licht zu finden! 

Wir haben es nötig, uns mit allen drei Themengebieten zu beschäftigen:

1.) Wir sollten den gegenwärtigen Zustand so beurteilen wie der Herr. Das Gute nennen wir gut und das Böse böse.

2.) Wir sollten den zukünftigen Zustand erkennen, so wie der Mensch in nach seiner Verantwortung herbeiführen wird. Wir bekommen einen geschärften Blick für das Böse.

3.) Wir sollten den zukünftigen Zustand erkennen, wie ihn die Gnade Gottes herbeiführen wird. So bekommen wir den rechten Blick für das Gute.