Was bedeutet es, die „Einheit des Geistes zu bewahren“ (Eph 4,3)?

Der Heilige Geist hat am Pfingsttag eine wunderbare Einheit geschaffen. Die Gläubigen sind zu einem Leib getauft worden. Die Glieder des Leibes Christi sind mit dem Haupt und untereinander fest verbunden. Diese Einheit ist ein Werk Gottes und diese brauchen wir nicht bewahren, wir können es gar nicht.

Nun aber möchte der Geist Gottes die Gläubigen dahin leiten, dass sie das verwirklichen, was in Epheser 4,4 steht: „Da ist ein Leib und ein Geist“. Der Geist möchte, dass die bestehende nicht zerstörbare Einheit des Leibes seine praktische Anerkennung findet. Wir sollen in allem, was wir gemeinsamen mit anderen oder persönlich tun, berücksichtigen, dass es nur einen Leib gibt. Alles, was der Wahrheit dieses eines Leibes entgegensteht, sollte in unserem Denken und Handeln keinen Platz haben.

Dazu gehört zum Beispiel die Sache mit der „Blumenstrauß-Theorie“. Man sagt ja schon mal öfters: Jede Gemeindeart ist wie eine bunte Blume in einem großen Strauß. Jede Blume dient auf ihre eigene Weise zur Verherrlichung des Herrn. Auch wenn sich so etwas vielleicht plausibel anhören mag: Das ist nicht die Verwirklichung der Einheit des Geistes! Wir sollten uns doch nicht dessen rühmen, wofür wir uns schämen sollten!

Gott anerkennt auf dieser Erde nur ein „Gebilde“: das ist der Leib Christi, der alle wahren Gläubigen umfasst. Alles, was der Mensch danebenstellt, ist nicht in Überstimmung damit, dass der Geist die Kinder Gottes der Praxis nach in eins versammeln will.