Noah hatte 120 Jahre lang an der Arche gebaut. Dann kam der große Tag: Gott gab ihm die Anweisung, mit seiner Familie in die Arche zu gehen (1. Mo 7,1). Er sagte, dass in noch sieben Tagen der verheerende Regen über die Erde kommen würde (1. Mo 7,4). Erst als der siebte Tag gekommen war, ging Noah in die Arche hinein (1. Mo 7,12.13).

Was geschah in diesen sieben Tagen? Man kann sich gut vorstellen, dass in dieser kurzen Zeitspanne durch die Hand Gottes die Tiere zu Noah geführt wurden. Was für ein unerhörtes Schauspiel muss das gewesen sein! Vielleicht hat Noah seine Landsleute bei dieser besonderen Gelegenheit noch einmal eindringlich gewarnt, dass das Gericht unmittelbar vor der Tür stände.

Die Menschen ließ das völlig kalt. Auch diese allerletzte Chance ließen sie einfach verstreichen. Sie aßen und tranken und kümmerten sich nicht um den vermeintlichen Spinner Noah. Dann kam der siebte Tag. Gott schloss die Arche zu (1. Mo 7,16).

In den steigenden Fluten mögen laute Hilferufe um die Arche herum ertönt sein. Vielleicht haben manche auf die Arche getrommelt und verzweifelt gebettelt. Doch es war vergeblich. Die Zeit der Langmut Gottes war zu Ende, es war zu spät (1. Pet 3,20).

Auch die Langmut Gottes heute geht einmal zu Ende (2. Pet 3,9). Dann geht die Tür zu und sie wird sich für dich nie mehr öffnen (Mt 25,11). Darum komme heute zu dem Retter!