„Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Errettung erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit“ (2. Tim 2,10).

Was tut Paulus? Er erduldete alles um der Auserwählten willen. Warum tat er das? Damit die Auserwählten die Errettung erlangen.

Sind wir Christen, wir Auserwählten, denn nicht schon errettet? Nun, die Errettung wird in der Schrift einerseits als etwas Abgeschlossenes betrachtet. Epheser 2,6–8 sagt, dass wir errettet sind und eine herrliche Position in dem Herrn Jesus haben. Da gibt es nichts mehr zu „erlangen“. Unserer Stellung nach sind wir jetzt schon in Christus, unsere Position ist vollkommen und gesichert. 

Aber die Schrift zeigt den Gläubigen auch auf dem Weg zur Herrlichkeit. Und auf dem Weg gibt es viele Gefahren – so können wir durch verderbliche Worte von dem Weg der Wahrheit abirren (2. Tim 2,14+18). Wir brauchen deshalb Errettung, um auf dem Weg zu bleiben, der schließlich in der Herrlichkeit endet. Natürlich ist es Gott, der den Gerechten rettet (1. Petrus 4,18). Aber in 2. Timotheus 2 geht es um unsere Verantwortung – und zwar um die Verantwortung, die wir als Mitbrüder und Schwestern haben. Wenn jemand abirrt, sollen wir alles daransetzen, dass er den Weg des Todes verlässt (Jakobus 5,19.20).

Wir sollten so handeln und leben, als würde die Errettung und die ewige Herrlichkeit unserer Geschwister von unserem Verhalten abhängen!