Das Abendessen ist vorbei und die große Schüssel wird aus der Tischmitte weggeräumt. Die gute Hausfrau hat jetzt drei Möglichkeiten:

  • Sie reinigt die Schüssel nur außen.
  • Sie reinigt die Schüssel nur innen.
  • Sie reinigt die Schüssel innen und außen.

Die Schüssel nur außen zu reinigen, ist die schlechteste Variante. Doch genau das haben die Pharisäer gemacht. Sie achteten auf tausend Äußerlichkeiten, aber sie vergaßen, ihr Inneres mit Gott in Übereinstimmung zu bringen. Diesen tragischen Fehler begehen zuweilen auch Christen. Manche legen zum Beispiel allergrößten Wert darauf, Alltagskleidung abzulegen und gestriegelt und geschniegelt in den Zusammenkünften zu erscheinen – aber an das Ablegen von Zorn, Wut und Geschrei haben sie anscheinend kaum gedacht. Oberflächliche Betrachter lassen sich davon vielleicht beeindrucken, aber in Wirklichkeit hat das wenig Wert.

Die Schüssel nur innen zu reinigen, ist schon etwas besser, aber noch lange nicht alles. Christen, die sagen: „Es kommt nur auf das Herz an“, liegen falsch. Es kommt nicht nur auf unser Inneres an. Es kommt auch darauf an, wie wir uns verhalten und betragen. Selbst über Kleidung und Haartracht finden wir Hinweise in der Schrift. Auch das Äußere soll rein und heilig sein.

Die Schüssel außen und innen zu reinigen, ist das, was man ganz selbstverständlich beim Abwasch macht – und es ist auch das, was wir in unserem Leben tun sollten. Herz und Hand sollen für Gott geheiligt werden!

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