John Bunyan beschreibt in seinem Buch „Die Pilgerreise“ eine Frau, die zusammen mit ihren Kindern an ein Haus kommt, um etwas Wichtiges zu erbitten. Doch als sie klopft, fängt ein bösartiger Hund an zu bellen. Sie bekommen es mit der Angst zu tun. Wenn sie weiterklopft, könnte der Hund sie vielleicht anfallen; wenn sie aufhört, würde ihre Bitte nicht gewährt werden können. Was nun? Sie klopft stürmischer, weil sie ein dringendes Anliegen hat. Der Türhüter sagt: „Wer ist da?“, und schon verstummt das Hundegebell ...

Wenn du anfängst zu beten, fangen manchmal tausend Hunde an zu bellen. Der Feind will nicht, dass du Großes bittest und Großes empfängst. Doch bete nur weiter. Der Hund wird dir nichts zuleide tun, und wenn der Herr endlich auftut, wirst du gewiss reichen Segen empfangen.

„Bittet und es wird euch gegeben werden; sucht; und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Ankopfenden wird aufgetan werden“ (Lk 11,9.10).