„Das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn. Wenn aber das Leben im Fleisch mein Los ist – das ist für mich der Mühe wert, und was ich erwählen soll, weiß ich nicht. Ich werde aber von beidem bedrängt, indem ich Lust habe, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen. Und in dieser Zuversicht weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben“ (Phil 1,21–25).
Paulus hat gewissermaßen zwei Geschenke vor sich liegen. Auf dem einen Geschenk steht: „Das größere, bessere Geschenk“. Das bedeutet: „Bei Christus sein“.
Auf dem anderen Geschenk steht: „Das nötigere Geschenk“. Das bedeutet: Bei den Gläubigen bleiben zu ihrer Förderung und Freude im Glauben.
Paulus überlegt. Er weiß nicht, was er wählen soll. Beide Geschenke gefallen ihm. Besonders aber das Geschenk, bei Christus sein zu dürfen. Aber uneigennützig nimmt er dann doch das „nötigere Geschenk“, das Gott für ihn auch vorgesehen hat.
Was für eine Sichtweise haben wir von dem Tod und von dem Leben? Wenn uns das Bürgertum in dem Himmel und das Leben für den Herrn Jesus nicht fremd ist, dann wird uns die Ansicht eines Paulus nicht „weltfremd“ erscheinen, sondern uns anspornen, Tod und Leben mit dem Herrn Jesus zu verbinden.