Anna, die Tochter Phanuels, war eine treue Seele. Gottes Wort widmet ihr drei Verse. In diesen drei Versen wird angedeutet, dass sie in allen ihren Lebensverhältnissen nach Gott und seinem Wort lebte:

Als junge Frau: Sie lebte moralisch rein. Und so ging sie als Jungfrau in die Ehe (Lk 2,36). Etwas anderes kam für sie offenbar nicht in Frage.

Als verheiratete Frau: Sie lebte zusammen mit ihrem Mann sieben Jahre (Lk 2,36). Es gab keine Zeit der Trennung, es gab keinen anderen Mann. Die Ehe wurde in dem angeblich schwierigen siebten Ehejahr nicht durch Scheidung, sondern durch den Tod beendet.

Als Witwe: Sie stützte sich in ihrer Einsamkeit und Not auf Gott (Lk 2,37). So wie der Apostel Paulus schreibt: „Die aber, die wirklich Witwe und vereinsamt ist, hofft auf Gott und verharrt in dem Flehen und den Gebeten Nacht und Tag“ (1. Tim 5,5).