In der christlichen Landschaft gibt es verschiedene Glaubensbekenntnisse. Das Dordrechter Bekenntnis der Mennoniten, die Westminster Confession puritanischer Gemeinschaften, das Glaubensbekenntnis der Baptisten von Johann Ludwig Hinrichs und so weiter und so fort.

Es geht mir jetzt nicht darum, worin sich diese Bekenntnisse unterscheiden und wie gut diese sind. Es geht mir jetzt um die Frage: Wozu wurden denn überhaupt solche Glaubensbekenntnisse aufgestellt?

Denn Petrus beginnt seinen zweiten Brief mit folgenden Worten:

„Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus: Gnade und Friede sei euch vermehrt in der Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn.“

Das heißt: Alle Gläubigen haben den gleich kostbaren Glauben empfangen. Gemeint ist an dieser Stelle nicht das Glaubensvertrauen, sondern das Glaubensgut – das, was geglaubt wird. Alle Christen haben – so gesehen - dasselbe Glaubensbekenntnis. Sie glauben an alles, was in der Bibel geschrieben steht.

Es ist gut, sich einmal an diese Tatsache zu erinnern. Wir Christen haben alle den gleich kostbaren Glauben!