Gott äscherte die Städte Sodom und Gomorra ein und verurteilte sie zur Zerstörung und stellte sie denen, die gottlos leben würden, als Beispiel hin.  2. Petrus 2,6

Pompeji – eine typisch römische Provinzstadt im ersten Jahrhundert nach Christus. Durch ihre schmalen, geradlinigen Gassen und über die rechtwinkligen Kreuzungen drängen sich Pompejaner und zahlreiche Fremde. Läden, Werkstätten, Garküchen, Weinschenken und die riesige Markthalle machen die Stadt attraktiv. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das große Amphitheater, in dem die Gladiatorenspiele ausgetragen werden.

Am 20. August 79 n. Chr. dringt das erste dumpfe Grollen aus dem Inneren der Erde – der Anfang einer Katastrophe, die das kleine Städtchen weltberühmt machen soll. Am 24. August schießen aus dem seit langem friedlichen Vesuv mit fürchterlichem Getöse Feuer und Rauch. Am helllichten Tag wird es finster; aus dem schwarzen Himmel fallen schwere Gesteinsbrocken sowie unzählige Bimssteinchen auf die Einwohner Pompejis hinab. Die blühende Stadt verschwindet unter einer meterdicken Schicht von Gestein, Asche, Schlamm und Staub.

Da ist sie wieder, diese uralte Frage: Warum hat Gott das zugelassen? Was man auch darauf antworten mag, letztlich erklären kann es niemand. Doch bei zwei anderen bekannten Städten, die vernichtet wurden, hat Gott uns nicht im Dunkeln gelassen: Sodom und Gomorra wurden deshalb verwüstet, weil ihre Einwohner sehr schwer gesündigt hatten und Gott sie dafür richten musste. Für uns soll diese Zerstörung ein warnendes Beispiel dafür sein, dass eine gottlose Lebensführung ernste Konsequenzen nach sich ziehen wird. Ob wir diese Warnung wohl ernst nehmen?