An jenem Tag werden fünf Städte im Land Ägypten sein, die die Sprache Kanaans reden und bei dem HERRN der Heerscharen schwören werden. Eine wird Ir-ha-Heres heißen. (Jesaja 19,18)
Das Hebräische ist ein kanaanäischer Dialekt. In Jesaja 19,18 wird das Hebräische die „Sprache Kanaans“ genannt. Sie existiert sein ungefähr 1500 vor Christus. Nach der Zerstörung des Tempels Zerstreuung der Juden im Jahr 70, ging das Hebräische unter. Es wurde zu einer „toten Sprache“, die nur noch im Schriftlichen und im religiösen Bereich ihre Bedeutung hatte.
Doch am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sprache gewissermaßen wiederbelebt. Maßgeblich daran beteiligt war Elieser Jizhak Perlman. Diese Wiederbelebung einer toten Sprache ist ohne Parallele in der Geschichte. Es deutet aber darauf hin, dass Gott wieder mit seinem irdischen Volk in naher Zukunft anknüpfen und schließlich auch die Prophezeiung Jesaja 19,18 herbeiführen wird.
An jenem Tag, an dem Tag des Herrn, wird in fünf Städten Ägyptens die Sprache Kanaans geredet und Gott anerkannt werden. Inmitten dieses Volkes, dass sich so oft als Israels Feind erwiesen, wird die Gnade Gottes zu seiner Ehre wirken.
[Nach R. Liebi: „Die dramatische Geschichte der hebräischen Sprache“]