Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner gedenkt und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. (1. Kor 11,2)

Paulus lobt die Korinther, dass sie an ihn dachten. Später sagt er, dass er sie nicht loben kann (Vers 17). Aber er beginnt mit dem Lob. Damit handelt er wie der Herr Jesus selbst. Das sehen wir bei den Sendschreiben: Dort wird zunächst anerkennend gesagt: „Ich kenne deine Werke“, etc., ehe der Herr sagt: „Ich habe aber wider dich.“

Paulus lobte sie, weil sie an ihn und seine Überlieferungen dachte. Die Überlieferungen sind hier natürlich nicht die Überlieferungen der Menschen, durch die die Gebote Gottes beiseite gesetzt werden (Mt 15,3), sondern es sind gewissermaßen Überlieferungen Gottes.

Paulus hatte Wahrheiten von Gott empfangen (vgl. 1. Kor 11, 23 und 15, 3) und diese dann an die Gläubigen überliefert. Das hat er zweifellos in großer Treue getan, ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen. Unsere Aufgabe ist es nun, das Überlieferte auch genauso so festzuhalten.

Kann Paulus dich loben, weil du die göttlichen Überlieferungen festhältst?