„Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leib, wie es ihm gefallen hat“ (1. Korinther 12,18).

Der Apostel Paulus zeigt in den Versen davor, dass es an dem Leib (Christi) eine große Vielfalt gibt und dass diese Vielfalt auch gelebt werden soll. Der Fuß kann nicht sprechen: „Weil ich nicht Hand bin, so bin ich nicht von dem Leib“ (1. Kor 12,15). Auch wenn der Fuß nicht das kann, was die Hand kann, so hat er doch eine Funktion und gehört zum Leib dazu.

Wer mit seinem Platz (am Leib Christi) unzufrieden ist, sollte bedenken, was der zitierte Vers 18 sagt.[1]

Drei Punkte sind hier besonders zu beachten:

  • Gott hat die Glieder gesetzt. Er hat das in seiner Autorität getan. Wer unzufrieden mit seiner Funktion und neidisch auf andere ist, stellt sich gegen den großen Gott.
  • Gott hat jedes einzelne Glied gesetzt. Gott hat jedem Glied einen Platz gegeben, und davon ist niemand ausgenommen. Also ist auch niemand unnütz.
  • Gott hat das getan, wie es ihm gefallen hat. Er hat es getan in seiner Weisheit und Souveränität. Wer will ihm reinreden und es besser machen wollen?

Sei zufrieden mit dem Platz, den Gott dir gegeben hat (vgl. 1. Kor 12,11,24,28)! Er macht doch keinen Fehler, oder? Nur an dem dir zugewiesenen Platz bist du zum Segen und bist du glücklich. Das Ohr hat seinen Platz am Kopf und es ist da am besten aufgehoben: An den Füßen platziert, würde das Ohr seine Funktion nicht ausführen können. Gott hat dich richtig platziert!


Fußnoten:

  1. Paulus hat den menschlichen Körper vor Augen, den er dann in 1. Korinther 12,27 mit dem Leib Christi vergleicht