Zuckerwatte und Karussell. Was lösen die beiden Begriffe bei dir aus? Wahrscheinlich nicht sehr viel.

Aber als du Kind warst, war das ganz anders. Es schien, wenn du über einen Markt geschlendert bist, nichts Wichtigeres zu geben. Du konntest dir damals auch nicht vorstellen, dass es jemals anders sein wird – auch wenn die Erwachsenen beteuert haben, dass Karusell und Zuckerwatte wirklich nicht so entscheidend sind.

Wir räumen heute der Ehe und der Familie einen hohen Stellenwert ein. Natürlich völlig zu Recht. Aber wenn wir uns dann bewusst machen, dass es das im Himmel nicht mehr geben wird, werden wir unruhig und denken: „Dann wird mir im Himmel etwas fehlen.“ Wir können es uns schlichtweg nicht anders vorstellen, als dass wir etwas vermissen werden.

Aber wenn wir im Himmel sein werden, werden wir anders darüber denken. Natürlich war die Familie ein Segen. Natürlich hat uns das fasziniert. Aber jetzt sehen wir es anders, wir empfinden und denken anders und lernen noch herrlichere, komplexere Segnungen unseres Gottes kennen.

Niemand wundere sich über dieses Bild – denn in der Schrift wird unser Erdenleben eindeutig mit der Kindheit verglichen und das Erwachsensein mit dem, was wir im Himmel sein werden. Paulus schreibt: „Wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind“ (1. Kor 13,10.11).