„Und sie werden mir, spricht der Herr der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde; und ich werde sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient“ Maleachi 3,17.

Der Prophet Maleachi wirkte in bösen Tagen. Doch gab es auch in dieser Zeit solche, die Gott fürchteten und Ihm dienten. Diesem Überrest sagte Gott zu, dass Er sie verschonen würde. Dabei illustrierte Er sein rücksichtsvolles Verhalten sehr anschaulich: Wie ein Vater seinen Sohn verschont, der ihm Freude macht, so würde Gott auch sie verschonen. Dagegen mussten die, die Gott nicht dienen wollten, mit dem unnachgiebigen und „verzehrenden“ Gericht Gottes rechnen (vgl. Kap. 3,19).

So lesen wir auch in Kapitel 3,18: „Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“Als der Herr Jesus auf der Erde lebte, fand Gott in seinem eingeborenen Sohn einen, der Ihm vollkommen diente. Und was tat Gott mit diesem Gerechten? Behandelte Er Ihn schonend?

In Römer 8,32 lesen wir, dass Gott seinen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat. Gott wich hier von Seiner Regel ab und verschonte den nicht, der Ihm diente! Er nahm gleichsam keine Rücksicht darauf, dass es Sein eingeborener Sohn war und ließ Ihn die ganze Wucht des Gerichtes über die Sünde am Kreuz treffen. Schonungslos wurde das göttliche Gericht über fremde Schuld an dem gehorsamen Sohn vollzogen. „Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns, wer gegen uns? Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Römer 8.31.32)