Mit Erhörung rechnen!

Online seit dem 22.03.2016, Bibelstellen: Lukas 1,8-20; Apostelgeschichte 12,6-17

Wie oft beten wir intensiv für eine Sache und glauben in unserem Herzen doch nicht daran, dass Gott unser Gebet erhören wird. Das gilt sowohl für unsere persönlichen Gebete als auch für unsere gemeinsamen Gebete.

Zacharias betete um Nachwuchs. Jahrelang. Menschlich gesehen gab es keine Hoffnung mehr. Doch das gealterte Ehepaar betete weiter, sie flehten zu Gott. Schließlich kam die Erhörung und Gott sandte extra einen Engel, um es Zacharias kundzutun. Doch er glaubte den Worten des Engels nicht und sprach seine Zweifel aus. Wenn der Engel nicht ein Wunder tun würde – wie sollte er das glauben? Abgesehen davon, dass die Engelserscheinung etwas Übernatürliches war, wurde ihm ein Wunder gegeben, aber es war ein Wunder des Gerichts: Zacharias wurde bis zur Geburt des verheißenen Sohnes stumm. (Lukas 1,8–20)

Die Versammlung betete anhaltend für Petrus, der im Gefängnis saß und wie Jakobus getötet werden sollte. Selbst als die Nacht hereinbrach, beteten sie weiter für Petrus. Sollte der geliebte Apostel wirklich sterben? Petrus wurde befreit – und machte sich direkt auf, zu der betenden Versammlung zu gehen. Als er an die Tür klopfte und um Einlass bat, erkannte die Magd Rhode seine Stimme und rannte sofort zu den Geschwistern. Und wie reagierten diese Beter? Sie erklären Rhode für verrückt. Und als sie Petrus dann sahen, waren sie außer sich. (Apostelgeschichte 12,6–17)

Glauben wir eigentlich, dass Gott auf unsere Gebete antwortet? Geraten wir außer uns, wenn er tut?

Gerrid Setzer