Bei einem Luftangriff der US-geführten Anti-IS-Koalition im Irak wurden vor kurzem versehentlich Kämpfer der eigenen Seite getötet. In der Nähe der Stadt Falludscha starben einige irakische Soldaten durch Bomben, die eigentlich IS-Kämpfer hätten treffen sollen. Der irakische Verteidigungsminister Khaled al-Obeidi sprach von Friendly Fire.

Friendly Fire ist ein euphemistischer (beschönigender) Ausdruck, der den irrtümlichen Beschuss eigener oder verbündeter Streitkräfte bezeichnet. So etwas kommt in vielen kriegerischen Auseinandersetzungen vor. Meistens sind von Friendly Fire die betroffen, die an vorderster Front stehen.

Auch unter Christen gibt es Friendly Fire. Wir beschießen solche, die doch unsere Brüder oder Freunde durch den Herrn Jesus geworden sind. Wie töricht ist das! Unsere lieblose Kritik, unsere haltlosen Vorwürfe verderben die Arbeit für den Herrn. Viel besser wäre es, wir würden – vor allem durch Gebet –, die an vorderster Front stützen, die dort für die Sache des Meisters kämpfen.