Fragen

1. Die Notwendigkeit der Vergebung: Warum brauchen wir Vergebung?

2. Die Grundlage für die Vergebung: Wieso kann uns Gott vergeben?

3. Das Angebot der Vergebung: Wem gilt das Angebot und seit wann?

4. Die Vollkommenheit der Vergebung: Welche Sünden werden bei der Bekehrung vergeben?

5. Die Gewissheit der Vergebung: Wie kann man sich der Vergebung bewusst sein?

6. Gibt es einen Unterschied zwischen der Vergebung für die Erde und Vergebung für den Himmel?

7. Was hat die Vergebung mit der Taufe zu tun?

Antworten

1. Der Mensch ist in Sünde gefallen (1. Mo 3). Seit diesem Zeitpunkt braucht der Mensch Vergebung. Anders kann der heilige Gott ihn nicht in seiner Gegenwart dulden. Römer 3,22.23 zeigt klar, dass alle Menschen Sünder sind und darum die Vergebung nötig haben.

2. Das Blut Jesu (Mt 26,28; Heb 9,22; Eph 1,7).

3. Die Vergebung wird seit Pfingsten „offiziell“ an alle Nationen verkündigt (Lk 24,45–48).

4. Der Stellung nach ist der Gläubige vollkommen (Heb 10,18).

5. Indem man einfach das glaubt, was Gott gesagt (1. Joh 1,9). Sich auf glückliche Gefühle zu stützen führt nicht zur Gewissheit.

6. Diesen Unterschied gibt es definitiv. Das erste Mal kommt der Begriff Vergebung im Blick auf die Stadt Sodom vor. Abraham bittet darum, dass Gott der ganzen Stadt vergeben möge, wenn sich einige Gerechte darin finden (1. Mo 18). Das ist die Vergebung in der Regierung Gottes für diese Erde. – In Matthäus 6,14.15 wird von der Vergebung des Vaters geredet, die den Jüngern zuteil wird, die selbst in einer vergebenden Haltung leben. Da geht es um die Erziehungswege des Vaters mit seinen Kindern auf der Erde und nicht um die Ewigkeit. Die Vergebung, die wir als Sünder empfangen, hängt von dem aufrichtigen Bekenntnis ab und nicht von der Vergebung, die wir anderen zuteilwerden lassen.

7. Die Taufe geschieht zur Vergebung der Sünden (Apg 2,38). Wer sich taufen lässt, lässt dadurch seine Sünden abwaschen (Apg 22,16). Es kann natürlich nicht gemeint sein, dass ein Sünder erst Vergebung bekommt, wenn er sich taufen lässt (vgl. 1. Joh 1,9 etc.). Aber wer sich taufen lässt, wird äußerlich ein Christ. Er stellt sich damit in die Reihe derer, die die Vergebung der Sünden kennen und verkünden. Es ist eine äußere Sache, eine Frage des Bekenntnisses.