Den Plan Gottes kann nichts aufhalten oder gar durchkreuzen. Was er sich vornimmt, wird so sicher eintreffen, als wenn es schon eingetroffen wäre.

In seinem Gebet zum Vater sagt der Herr Jesus: „Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte“ (Joh 17,4). Das geschah am Vorabend der Kreuzigung. Am nächsten Tag würde er das Werk am Kreuz auf Golgatha zum Heil verlorener Menschen und zur Verherrlichung Gottes ausführen. Es lag also noch vor ihm. Und doch sagt er: „Das Werk habe ich vollbracht.“ Es war schon wie bereits geschehen. Aus göttlicher Perspektive blickt er schon auf das vollbrachte Werk zurück. Er konnte durch nichts aufgehalten werden, diesen Weg bis zum Ende zu gehen. So kann nur Gott selbst sprechen!

Und genauso sicher verhält es sich mit dem Ziel unseres Weges. „Die er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht“ (Röm 8,30). Wir glauben an den Herrn Jesus und sind bereits gerechtfertigt. Aber keiner von uns ist bereits verherrlicht. Das wird erst geschehen, wenn er kommt, um uns zu sich zu nehmen. Und doch ist es bei Gott bereits eine feststehende Tatsache. Es ist so sicher, als wenn es schon geschehen wäre.

Wie groß ist unser Gott! Alles, was noch vor uns liegt, ist für ihn schon Realität. Er hat uns errettet in seiner unendlichen Liebe und er bringt uns an Ziel mit der gleichen Liebe und in seiner unendlichen Macht.