„Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen“ (Apg 2,4).

Was sagt die Bibel über das Sprachenreden? Ein paar kurze Stichpunkte:

  • Es handelte sich um existierende Sprachen, die die Redenden nie gelernt hatten (Apg 2,6.8).
  • Es war eine Ansprache an die Juden (Jes 28,11; 1. Kor 14,21). Die in Apostelgeschichte 2 in Jerusalem weilenden Männer aus verschiedenen Nationen waren Proselyten, also solche, die zum Judentum übergetreten waren.
  • Die Sprachen waren ein Zeichen für die Ungläubigen (1. Kor 14,22).
  • Sie begleiteten die Einführung einer neuen göttlichen Ordnung und unterstützten die Botschaft (Heb 2,3.4; Mk 16,20).
  • Sie würden aufhören, das heißt zum Erliegen kommen (1. Kor 13,8). Tatsächlich finden wir die letzte Erwähnung bereits in Apostelgeschichte 19,6. Unterstrichen wird dies dadurch, dass die Stellen in Hebräer 2 und Markus 16 über die Zeichen – dazu gehörte das Sprachenreden – in der Vergangenheitsform sprechen. Zur Zeit der Abfassung des Markusevangeliums bzw. des Hebräerbriefes hatten sie also offensichtlich bereits aufgehört.
  • Der Inhalt waren die großen Taten Gottes (Apg 2,11), Gott wurde erhoben (Apg 10,46).
  • Die Gabe des Sprachenredens hatten nicht alle (1. Kor 12,10.28.30); sie gehörte zu den „geringeren“ Gaben (1. Kor 12,31).

Fazit: Gott hatte die Gabe des Sprachenredens für den Beginn der christlichen Haushaltung gegeben. Heute sollten wir sie nicht mehr erwarten!