Im Kampf um Marktanteile wird häufig auf Sex und Gewalt gesetzt. Mit nachweislichem Erfolg. Ohne diese Komponenten scheint es nicht mehr zu gehen. Dazu erhobene Bedenken und Proteste werden als vorgestriges Palaver abgetan. Bei jedem weiteren Sexualmord oder bei der neuesten Statistik zur Jugendkriminalität, mehren sich zwar die Fragezeichen hinter den „Killerspielen“, Gewaltvideos und pornographischen Internetseiten, weil ein Zusammenhang zu den Verbrechen oft nicht von der Hand zu weisen ist. Doch die Fragezeichen verblassen und verschwinden rasch wieder. Der Markt fordert schließlich diese Produkte! Also wird weiter rohe Gewalt und Schändliches gesät. Die traurige Ernte bleibt nicht aus: Empfindsamkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt und alles, was die Menschenwürde ausmacht, verkrüppeln. Das moralische Immunsystem des Menschen – und nicht nur das der Kinder und Jugendlichen – ist diesem Angriff einfach nicht gewachsen.

Verantwortungsvoll und bewusst mit Medien umzugehen, ist eine Konsequenz, die wir ziehen können. Doch damit bleiben wir nur an der Oberfläche. Um zur Wurzel des Problems vorzustoßen, müssen wir überlegen, woher das Interesse an derartigen Dingen überhaupt kommt. Kurz und bündig gesagt: Es ist die Sündhaftigkeit des Menschen. Die Bibel spricht davon. Und sie redet Klartext. Der Mensch ist von Gott abwichen und seinem ganzen Leben liegt nun ein böses Prinzip (die Sünde) zugrunde. So ist er gefangen in seinen Begierden. Eine traurige, eine niederdrückende Tatsache. Aber kein Grund zur Resignation! Denn Gott will in unser Leben eingreifen. Er kann etwas Neues entstehen lassen – wenn wir Sein Angebot der Versöhnung annehmen und an Jesus Christus glauben. „Wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2. Korinther 5,17).