Eine sehr arme Landfrau mit Namen Mary brachte etliche kleinere Münzen in einem Krug zu einem Mitarbeiter einer Bibelgesellschaft, um das Geld für die Arbeit der Bibelgesellschaft zu spenden. Der Mitarbeiter, der ihre Armut kannte, wollte das Geld nicht annehmen und sagte: „Bist du sicher, Mary, dass du das Geld aus deinem Herzen heraus gibst?“

„Mein Herr, das Geld kommt aus dem Krug“, antwortete sie trocken. – „Natürlich, aber es sollte doch von Herzen kommen.“

„Nein, nein, mein Herr“, antwortete sie, „dort war es niemals!“

Das Geld war nie in ihrem Herzen, Geldliebe war ihr fremd, und deswegen war sie bereit, das Wenige, was sie hatte, zu geben. Daraus können wir lernen.

„Wir tun euch aber kund, Brüder, die Gnade Gottes, die in den Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist, dass bei großer Drangsalsprüfung das Übermaß ihrer Freude und ihre tiefe Armut übergeströmt sind in den Reichtum ihrer Freigebigkeit. Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie von sich aus willig und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen. Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn, und uns durch Gottes Willen, so dass wir Titus zugeredet haben, dass er, wie er zuvor angefangen hatte, so auch bei euch auch diese Gnade vollbringen möchte.“ (2. Korinther 8,2–6)

[Nach F.E. Marsh]