Der Herr Jesus ist das Leben. Es gibt mehrere Stellen im Neuen Testament, wo von dem Herrn Jesus gesagt wird oder wo er selbst sagt: „Ich bin das Leben.“ Zum Beispiel spricht er in Joh 6,35 davon: „Ich bin das Brot des Lebens“ oder in Joh 11,25: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ und schließlich in Joh 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Es heißt jedes Mal „das Leben“. Das heißt, Leben ist alleine in ihm, in dem ewigen Sohn Gottes zu finden.

Im 1. Johannesbrief schreibt Johannes: „Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben“ (1. Joh 5,20). Und ewiges Leben meint nicht nur einfach Leben ohne Ende, sondern Leben von höchster, von göttlicher Qualität. Er ist eben das Leben. Alles Leben ist in ihm zu finden und geht von ihm aus.

So finden wir es zum Beispiel schon in der ersten Schöpfung, die uns am Anfang des ersten Buches Mose berichtet wird. Dort lesen wir in 1. Mo 2,7: „Und Gott der Herr (Jehova / Jahwe) bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“ Hier teilt der Schöpfer-Gott dem Menschen das natürliche Leben mit. Im Neuen Testament, z.B. Kolosser 1, lernen wir, dass Gott die Welten durch den Sohn geschaffen hat. Das heißt, Gott, der Sohn, war der Schöpfer aller Dinge und er teilt hier dem natürlichen Menschen das natürliche Leben mit. Wir leben als Menschen auf dieser Erde, weil Gott uns dieses Leben gegeben hat und er hat es uns nicht nur gegeben, sondern er erhält es auch. Wir sind abhängig von Gott als der Quelle unseres natürlichen Lebens. Und so sind wir als Menschen eben auch auf Beziehung zu Gott angelegt.

Unser eigentliches Lebensziel, unser Lebensinhalt, lässt sich nur verwirklichen, wenn wir mit unserem Gott als Menschen auf dieser Erde leben. Doch der Mensch hat sich von Gott abgewandt. Er wollte nicht für Gott und mit Gott leben. Und was tut Gott dann? Gott gibt seinen eigenen, seinen eingeborenen Sohn, die höchste Gabe. Der Jesus hat als Mensch auf dieser Erde sein eigenes Leben freiwillig in den Tod gegeben, um jetzt solche, die geistlich tot waren (und Tod meint Trennung von Gott), wieder in eine Beziehung zu Gott zu bringen. Und so lebt zwar der natürliche Mensch – das ist der Mensch ohne Gott – auf dieser Erde, er hat natürliches Leben, er kann sich bewegen, er kann reden, er kann etwas tun, er kann arbeiten, aber er hat keine Beziehung zu Gott. Deshalb sieht Gott ihn als tot.

Aber der Jesus ist auf diese Erde gekommen, um denen, die an ihn glauben, neues, göttliches, ewiges Leben zu geben. Und so lesen wir in 1. Kor 15,45: „So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; (Das ist der Bezug auf 1. Mo 2) der letzte Adam (das ist Christus) ein lebendig machender Geist.“ Das heißt, der Herr Jesus macht lebendig, und das wird bestätigt in Johannes 5. „Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will“ (Joh 5,21). Das heißt, der Herr Jesus, der Sohn Gottes, ist das Leben und er teilt dieses Leben jetzt Menschen mit, die an ihn glauben. Es nicht eine willkürliche Auswahl, es gründet sich auf den Glauben an Ihn, solchen gibt er ewiges Leben.

So haben wir einmal von dem Herrn Jesus als dem Schöpfer-Gott unser natürliches Leben als Menschen hier auf dieser Erde bekommen und als wir im Glauben zu ihm kamen, hat er uns das ewige Leben gegeben. Dieses Leben befähigt uns, einmal in der Herrlichkeit Gottes zu sein. So hat er uns nicht nur gerettet von unseren Sünden, sondern passend gemacht für die Herrlichkeit Gottes. Wir werden einmal bei ihm sein und wir werden ihn sehen, wie er ist. Und er hat versprochen: „Ich komme bald und werde euch zu mir nehmen.“ Eine wunderbare Aussicht, die wir als Christen haben.