„Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir mittels des Glaubens auch den Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“ Römer 5, 1.2

In diesen zwei kurzen Versen wird deutlich gemacht, dass alles, was unsere Vergangenheit, was unsere Gegenwart und unsere Zukunft angeht, geordnet und sichergestellt ist durch den Herrn Jesus.

Was unsere Vergangenheit angeht, so lesen wir hier: „Wir sind gerechtfertigt aus Glauben und wir haben Frieden mit Gott.“ Durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha hat er unsere Sache mit Gott für immer in Ordnung gebracht. Er hat uns zu ihm gebracht. Und wir haben nicht nur Vergebung unserer Sünden. Es ist für sich schon unendlich groß, dass unsere Sünden weggetan sind vor den Augen Gottes, sondern wir lesen „wir sind gerechtfertigt worden aus Glauben“. Das ist mehr als Vergebung. Wir stehen so vor Gott, als wenn wir nie gesündigt hätten, weil der Herr Jesus unsere Sünden getragen hat und das gerechte Gericht Gottes an ihm vollzogen worden ist. Deshalb sind wir gerechtfertigt, gerecht gesprochen. Und das durch den Glauben, durch den persönlichen Glauben an sein Werk. Das zweite Element ist Frieden mit Gott, mit der höchsten Instanz, mit dem, der über allem ist, und dieser Friede ist ein für allemal. Es ist die Ruhe unseres Gewissens, dass unsere Sache mit Gott in Ordnung gebracht ist. Und wer hat uns diesen Segen erworben? Unser Herr Jesus Christus, der das Werk am Kreuz vollbracht hat.

Dann haben wir für die Gegenwart Zugang zu Gott. Wir stehen in der Gunst Gottes, wir erfreuen uns seiner Gnade, und zwar jederzeit und bedingungslos. Gilt das für jeden Glaubenden auf dem Glaubensweg? Ja! Selbst, wenn wir gesündigt haben, haben wir Zugang zu ihm und dürfen ihm unsere Sünden bekennen, die er uns dann vergibt, weil er treu und gerecht ist. Wir dürfen in Gemeinschaft mit Gott leben und mit ihm vorangehen. Und auch das durch unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir den Zugang und das im Glauben. Wir können es noch nicht sichtbar erfassen, aber im Glauben dürfen wir diese Gemeinschaft mit ihm genießen.

Und auch was die Zukunft angeht, ist alles in Ordnung gebracht und sichergestellt. „Wir rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“ Es ist eine herrliche Hoffnung, in der Herrlichkeit bei ihm zu sein im Himmel. Und diese Hoffnung ist keine unsichere Sache, wie irdische Hoffnungen unsicher sind. Wir wissen zwar nicht, wann es eintrifft, aber wir wissen ganz sicher, dass es eintrifft. Der Herr ist der Garant dafür, dass er auch diese Verheißung wahrmachen wird. Und das führt uns zum Endergebnis dessen, was der Herr Jesus Christus für uns erworben hat. Er hat uns den Platz in der Herrlichkeit Gottes bereitet. Er ist zurückgekehrt als Mensch in den Himmel. Und jetzt ist das Haus des Vaters passend für erlöste Menschen. Was für eine wunderbare Hoffnung haben wir! Vielleicht gerade dann, wenn wir jetzt in dieser Zeit durch schwere Schwierigkeiten, durch Übungen, durch Prüfungen gehen. Ja, wir dürfen uns der Herrlichkeit Gottes rühmen in den Schwierigkeiten dieser Erde. Auch daran wollen wir uns noch mal erinnern.

Nutzen wir jetzt auf dieser Erde einen ständigen Zugang zu Gott durch den Glauben, weil wir in der Gunst, in der Gnade Gottes stehen?