40 Tage nachdem der Herr Jesus aus den Toten auferstanden ist, ist er in den Himmel zurückgekehrt. Am Ende des Lukasevangeliums lesen wir: „Und es geschah, während er sie (das sind die Jünger) segnete, dass er von ihnen schied und hinaufgetragen wurde in den Himmel.“ Lk 24,51

Das Ergebnis bei den Jüngern ist große Freude, sie lobten und priesen Gott. Die Ungläubigen hatten den Herrn nicht mehr zu Gesicht bekommen, nachdem er vom Kreuz abgenommen  und in das Grab gelegt wurde. Aber in den 40 Tagen hat er sich den Seinen lebendig dargestellt und mit ihnen geredet. Nun, nachdem er das Werk zur Verherrlichung Gottes des Vaters vollbracht hatte, kehrte er zurück in den Himmel. Gott hat ihn verherrlicht, ihn aufgenommen in die Herrlichkeit und ihn gesetzt zu seiner Rechten.

Er ist der Erstling der Entschlafenen. Erstling bedeutet, dass andere folgen werden. So zeigt uns die Schrift diesen sehr schönen Gedanken, dass die Auferstehung des Herrn Jesus mit der Auferweckung der Seinen untrennbar verbunden ist. So wie Christus auferweckt worden ist aus den Toten, werden auch alle, die an ihn glauben, auferweckt werden. So wie Christus aufgenommen worden ist in den Himmel, werden auch wir, wenn wir auferweckt werden, weil wir durch den Tod gehen müssen, oder wenn wir verwandelt werden bei dem Kommen des Herrn, aufgenommen in die Herrlichkeit, in das Haus des Vaters. Der Herr selbst kommt uns entgegen, um uns mit sich zu nehmen an den Ort, von dem er von Ewigkeit ist.

Christus wurde aufgenommen, weil er seinen Gott und Vater auf dieser Erde verherrlicht hat. Er wurde auferweckt aus den Toten, weil schon das Alte Testament gesagt hatte, dass Gott nicht zulassen konnte, dass sein Frommer die Verwesung sehe (Ps 16). Das ist bei uns durchaus anders. Wenn wir, die Gläubigen, auferweckt oder verwandelt und aufgenommen werden in die Herrlichkeit, dann ist es allein ein Akt seiner Gnade und Barmherzigkeit. Bei unserer Bekehrung hat er uns ewiges Leben gegeben. Dieses Leben hat seine Heimat im Himmel. Deshalb werden wir einmal dort sein. Wenn er kommt, um uns zu sich zu nehmen, wird er auch unseren Körper passend machen für die Herrlichkeit Gottes: „Wir werden ihm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ (1. Joh 3,2). Dann wird er unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit (vgl. Phil 3,21).

So wie die Jünger mit großer Freude dort standen, als der Herr aufgenommen worden war in den Himmel und in Jerusalem waren und wie sie Gott lobten und priesen, dürfen wir uns auch freuen auf die Entrückung und Gott loben und preisen für das, was er für uns vorgesehen hat. Aber wir dürfen auch daran denken, dass der Herr jetzt in der Herrlichkeit unaufhörlich für uns tätig ist und sich für uns verwendet. Er ist der große Hohepriester, der um unsere Schwachheiten weiß und ihnen begegnet. Christus in der Herrlichkeit ist der Garant dafür, dass alle, die an ihn glauben, das Ziel erreichen.