In den jeweiligen Büchern der Bibel finden sich charakteristische Formulierungen und Schlüsselbegriffe. Im Hebräerbrief ist es unter anderem die Formulierung „Wir haben“:

  • Wir haben einen großen Hohenpriester, der Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten (Heb 4,14). Das ermutigt uns und hilft uns, unser Bekenntnis festzuhalten und mit Freimütigkeit zum Thron der Gnade zu kommen.
  • Wir haben einen starken Trost, weil Gott uns den Segen der Herrlichkeit versprochen hat (Heb 6,18). Die vor uns liegende Hoffnung ermutigt uns in einer manchmal schwer zu ertragenden Gegenwart.
  • Wir haben einen festen und sicheren Anker, der in den Himmel geht (Heb 6,19). Wir haben die Gewissheit, dass wir das himmlische Ziel erreichen. So sicher, wie der Vorläufer Jesus das Ziel erreicht hat, so sicher werden auch wir es erreichen.
  • Wir haben einen großen Hohenpriester, der sich zur Rechten Gottes gesetzt hat (Heb 8,1). Der Herr Jesus bringt im Himmel Gaben zur Ehre Gottes dar. Durch seinen Dienst wird unsere Anbetung für Gott angenehm.
  • Wir haben Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum, weil das Blut Jesu zur Sühnung geflossen ist (Heb 10,19). Wir können Gott ohne Scheu anbetend nahen und werden in der Anbetung von dem großen Priester angeleitet.
  • Wir haben einen Altar, von dem die nicht essen dürfen, die der Hütte dienen (Heb 13,10). Die Priester des israelitischen Gottesdienstes haben keinen Anteil am Tod des Herrn Jesus und können sich daher nicht von ihm nähren. Aber sein Fleisch ist unsere Speise und sein Blut ist Trank.

Wir Christen haben etwas, was die Menschen dieser Welt nicht haben. Einen kleinen Einblick in das, was wir haben, gibt uns die entsprechende Formulierung im Hebräerbrief. Mögen wir das gebrauchen, was wir in Christus besitzen!