In Matthäus 25,1–12 finden wir in einem Gleichnis fünf junge Frauen, die etwas für den Bräutigam tun und schließlich zur Hochzeit eingehen. Wir möchten uns anschauen, was sie kennzeichnet, und uns fragen, inwiefern das auf uns zutrifft.

  1. Es waren Jungfrauen. Das heißt, sie sind durch Reinheit gekennzeichnet. – Wir sollten nur Gedanken für Christus haben und keine andere Verbindung eingehen und so reine „Jungfrauen“ sein (2. Kor 11,2; Off 14).
  2. Sie gingen aus, Ihm entgegen. Sie verließen ihre Häuser um des Bräutigams willen. – Wir sollten zu Ihm hinausgehen außerhalb des Lagers (Heb 13).
  3. Sie sind klug. Sie dachten daran, wie sie ihre Aufgabe zur Freude des Bräutigams erfüllen sollten. – Wir sind klug, wenn wir das Wort Gottes und unsere Verpflichtung gegenüber Christus ernst nehmen.
  4. Sie nahmen Lampen. Sie wollten für den Bräutigam leuchten. – Wir wollen ein Zeugnis für Christus sein und unser Licht soll leuchten in dieser dunklen Welt.
  5. Sie nahmen Öl mit, um auch wirklich brennen und leuchten zu können. – Das ist die Kraft des Heiligen Geistes im Inneren, damit nach außen hin ein Zeugnis zustande kommen kann. Zu der Form der Gottseligkeit gehört auch eine entsprechende Kraft (2. Tim 3).
  6. Sie wurden schläfrig und schliefen ein. Sie erwarteten nicht mehr den Bräutigam und liefen Gefahr, ihre Aufgabe zu versäumen. – Wir sollen nicht schlafen wie die Übrigen, sondern erkennen, dass die Zeit da ist, dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen (1. Thes 5; Röm 13). Wir sollen unsere Aufgabe wahrnehmen, indem wir den Herrn erwarten.
  7. Sie schmückten ihre Lampen. Sie wollten nicht nur ein Zeugnis sein, sondern sie wollten ein attraktives Bild abgeben. – Wir sollen die Lehre, die unseres Heiland-Gottes ist, zieren in allem (Tit 2,10).
  8. Sie verließen ihren Aufenthaltsort und gingen dem Bräutigam entgegen, der nun in unmittelbarer Nähe war. – Wir sollen uns von allem wegwenden, was nicht in Übereinstimmung mit unserer Berufung ist (2. Tim 2).
  9. Sie zeigten den fünf törichten Jungfrauen, wo sie Öl herbekommen können. – Wir weisen Menschen darauf hin, dass sie sich selbst bekehren müssen und so neues Leben und den Geist bekommen.
  10. Sie gingen mit dem Bräutigam zur Hochzeit ein, während die Törichten hören mussten: „Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.“ – Alle, die der Herr Jesus wirklich kennt, werden zu der Hochzeit eingehen, mit einer brennenden Lampe in der Hand.

Gerrid Setzer

Quelle: www.bibelstudium.de/articles/6509