Im Buch Daniel werden drei Blickwinkel auf Reiche dieser Welt gezeigt:

  1. Die vier großen Weltreiche, die in Daniel 2 geschildert werden, sieht der Herrscher Nebukadnezar in einem Traum als ein großes und beeindruckendes Standbild. Das ist die Sichtweise, die Menschen (generell) im Blick auf die Reiche dieser Welt haben: Sie erscheinen mehr oder weniger groß und beeindruckend.
  2. Der Prophet Daniel bekommt die vier Weltreiche (das Babylonische, das Medo-Persische, das Griechische und das Römische) in anderen Bildern vorgestellt: und zwar als wilde Tiere (Dan 7). Tiere haben keine Beziehung zu Gott und in ihrer Wildheit richten sie Schaden an. Das ist das, was der von Gott unterwiesene Mensch erkennt.
  3. Hinter den Weltmächten stehen Engelsfürsten. Das wird sehr deutlich, wenn man Daniel 10 aufschlägt. Dort ist von dem Fürsten des Königreichs Persiens die Rede, der einem guten Engel 21 Tage lange widerstanden hat (Dan 10,13). Der Engelsfürst muss ein Dämon gewesen sein. In Daniel 12,1 erfährt man, dass der Erzengel Michael für die Kinder des Volkes Israel steht und für sie kämpft.

Große Reiche beeindrucken Menschen, doch wer tiefer blickt, muss Gottlosigkeit und Brutalität erkennen, und wer noch tiefer blickt, sieht das Wirken Satans!