Der Apostel Petrus schreibt in 2. Petrus 1,1–11:

„Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus: Gnade und Friede sei euch vermehrt in der Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn. Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch Herrlichkeit und Tugend, durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben entflohen seid, das in der Welt ist durch die Begierde, so wendet ebendeshalb aber auch allen Fleiß an, und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.  Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so stellen sie euch nicht träge noch fruchtleer hin in Bezug auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Denn bei welchem diese Dinge nicht vorhanden sind, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen. Darum, Brüder, befleißigt euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, so werdet ihr niemals straucheln. Denn so wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.“

In diesen Versen sehen wir sieben Dinge, die Gott uns geschenkt hat, sowie sieben Dinge, die wir als Gläubige tun sollen. und sieben Folgen, wenn wir das nicht tun bzw. tun.

Unsere Segnungen:

  1. Wir haben das kostbare Glaubensgut empfangen (2. Pet 2,1). Wir kennen die Wahrheit Gottes.
  2. Wir empfangen täglich Gnade und Friede (2. Pet 1,3). Gott schenkt uns unverdient seine Hilfe und seinen Frieden.
  3. Wir sind zur Erkenntnis Gottes gebracht worden (2. Pet 1,2.3). Wir dürfen Gott und den Herrn Jesus selbst kennen.
  4. Wir haben eine göttliche Berufung (2. Pet 1,3). Diese Berufung ist durch Herrlichkeit und Tugend gekennzeichnet und führt von der Welt weg.
  5. Wir haben die wertvollen und größten Verheißungen bekommen (2. Pet 1,4). Wir erwarten die ewige, wolkenlose Herrlichkeit.
  6. Wir sind Teilhaber der göttlichen Natur (2. Pet 1,4). Wir können uns mit den reinen und herrlichen Dingen beschäftigen, die zu Gottes ewigem Rat gehören.
  7. Wir sind dem Verderben der Welt entflohen (2. Pet 1,4). Wir sind befreit von der Sklaverei der Sünde und des Verderbens.

Unsere Verantwortung als Gläubige:

  1. Geistliche Energie aufwenden, um durch eine böse Welt zu gehen. Dazu gehört der Gebrauch des Wörtchens „nein“.
  2. Erkenntnis von Gott und dem Herrn Jesus erlangen. Nicht nur durch Bibelstudium, sondern im Lebensalltag.
  3. Selbstbeherrschung praktizieren und sich nicht gehen lassen. Das eigene Ich muss in Schach gehalten werden.
  4. Ausharren beweisen in schwierigen Umständen und sich durch Probleme nicht unterkriegen lassen.
  5. Mit Gott leben und etwas von Ihm in einer Welt offenbaren, die Gott nicht kennt.
  6. Die lieben, die aus Gott geboren sind. Die Bruderliebe schätzt die Beziehung, in wir zu anderen Gläubigen gebracht worden sind.
  7. Göttliche Liebe ausleben, die keinen Anlass benötigt, um auszufließen. Man liebt die Gläubigen auch dann, wenn man nicht merkt, dass sie Brüder sind.

Die Konsequenzen, wenn wir es nicht tun oder wenn wir es tun:

  1. Wir werden träge oder eifrig sein, den Herrn Jesus immer besser kennenzulernen.
  2. Wir werden ohne Frucht sein oder Frucht für den Vater bringen, indem wir etwas von Christus zeigen.
  3. Wir werden blind sein oder den unsichtbaren Gott sehen.
  4. Wir werden kurzsichtig sein und nur die Dinge sehen, die vor den Füßen liegen, oder auch einen Blick haben für den weit entfernten Himmel.
  5. Wir werden die Reinigung von Sünden vergessen oder uns darin erinnern und dadurch zu Dankbarkeit und Hingabe motiviert werden.
  6. Wir werden auf dem Lebensweg straucheln oder entschlossen vorwärtsgehen.
  7. Wir werden einen armseligeren Eingang oder einen weiten Eingang ins Reich haben, entweder viel Belohnung oder wenig Belohnung empfangen.

Kennen wir den Segen, den wir als Christen haben, und leben wir ihn aus? Das wird weitreichende Konsequenzen für diese Erde und für die Zukunft haben.