Sehen wir uns einmal drei Stellen aus den Schriften des Lukas über das Kommen des Heiligen Geistes an:

Lukas 11,13: „Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“  

Diese Stelle zeigt uns die Aufforderung des Herrn, um den Heiligen Geist zu bitten. Der Herr hat diese Aufforderung ausgesprochen, als er hier auf dieser Erde war.

Apostelgeschichte 1,4–5.14: „Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten ... ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen ... Diese alle verharrten einmütig im Gebet.“

Auch wenn an dieser Stelle nicht ausdrücklich gesagt wird, dass die Jünger, um den Heiligen Geist gebetet haben, dürfen wir doch annehmen, dass gerade die große Verheißung des Vaters im Mittelpunkt ihrer Gebete stand. Diese Stelle zeigt uns also, wie die Jünger der Aufforderung des Herrn nachgekommen sind und um das Herabsenden des Geistes gebetet haben.

Apostelgeschichte 2,1–4: „Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich kaum aus dem Himmel ein Brausen ... Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt.“

Hier finden wir nun, dass ihre Gebete erhört wurden. Am Tag der Pfingsten wurden sie mit Heiligem Geist getauft und anschließend von ihm erfüllt. Die Verheißung des Vaters hat sich an diesem Tag erfüllt.

Daraus folgt: Wir müssen heute nicht mehr um den Heiligen Geist bitten. Er ist schon lange auf diese Erde und wohnt in der Versammlung (Gemeinde) Gottes. Der andere Sachwalter ist gekommen. Und jeder, der heute an das Evangelium glaubt, wird mit diesem Geist versiegelt werden (Epheser 1,13).