„Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und man hat die Schneide nicht geschliffen, so muss man seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft, um etwas instand zu setzen“ (Prediger 10,10).
Zack, zack und zack. Wie wild spaltet jemand Holz. Er hat sich ein sehr hohes Pensum vorgenommen – und gönnt sich darum keine Pause. Der eifrige Holzhacker meint, auf diese Weise das Maximale leisten zu können. Doch das ist ein Irrtum. Er sollte sich zwischendurch mal eine paar Minuten Zeit zum Schleifen der Axt nehmen. Auch wenn er zunächst etwas in Rückstand gerät, so holt er es doch nachher wieder leicht auf und schont dabei auch noch seine Kräfte.
Im geistlichen Bereich ist es manches Mal ähnlich. Wir arbeiten und arbeiten und strengen uns wirklich ungeheuer an. Doch wenn wir weise sind, nehmen wir uns auch mal ein paar Minuten (oder Stunden) Zeit, um grundsätzliche Fragen zu klären: Kann ich vielleicht etwas von den Tätigkeiten abgeben? Kann ich mir manches einfacher machen? Würde ich nicht schneller vorankommen, wenn ich systematischer vorgehen würde? Ist es mal an der Zeit, meine Festplatte übersichtlicher zu gestalten? Und so weiter.
Braucht deine „Axt“ mal einen neuen Schliff?