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In den ersten 11 Kapiteln des 5. Buches Mose spricht Mose vor dem Volk achtmal von dem „guten Land“, das Gott ihnen gegeben hatte und das sie jetzt in Besitz nehmen sollten.
Es gab wohl kaum jemand im Volk Israel, der so von diesem guten Land angetan war, der sich so sehr darauf freute und sich danach sehnte wie Mose (vgl 5. Mose 3,25). Mose war noch nie dort gewesen. Zu den Kundschaftern hatte er nicht gehört. Er stützte sich allein auf die Aussagen Gottes und vertraute darauf, dass Gott für sein Volk nur das Beste gut genug war. Dass er selbst nicht hinein durfte, hat ihm sehr zugesetzt (vgl. 5. Mo 3,25; 4,22). Doch es hielt ihn nicht davon ab, dem Volk das „gute Land“ immer wieder schmackhaft zu machen. Er missgönnte es dem Volk nicht. Er hatte es ja innerlich bereits in Besitz genommen, auch wenn seine Füße (von der Szene auf dem Berg der Verklärung einmal abgesehen) das Land nicht betreten haben.
Anhand einiger Fragen wollen wir Nutzen aus diesem Vorbild ziehen:
- Kennen wir unser „verheißenes Land“, das heißt die geistlichen Segnungen in den himmlischen Örtern?
- Vertrauen wir den Aussagen Gottes und glauben, dass Ihm auch für uns nur das Beste (das Vaterhaus) gut genug ist?
- Sehnen wir uns nach dem Tag, an dem wir das Erbe auch tatsächlich antreten?
- Haben wir die uns geschenkten geistlichen Segnungen schon innerlich in Besitz genommen, sind sie unser persönliches Teil, an dem wir uns erfreuen?
- Ist es für uns eine Freude, zu sehen, wie andere das „Land“ in Besitz nehmen und zu einem tieferen Verständnis der christlichen Wahrheiten kommen?
- Sind wir so von unserem himmlischen Teil angetan, dass wir keine Gelegenheit auslassen, es auch unseren Geschwistern schmackhaft zu machen?