Von dem Reichtum der hohen und angesehen Menschen ließ der Herr sich, als er hier auf der Erde war, in keiner Weise beeinflussen. Wie schön ist es dagegen, zu sehen, dass jeder, egal wie arm, klein und unbedeutend er zu sein schien, zu ihm kommen durfte. Was für eine gütige und gnädige Ausstrahlung muss unser Herr gehabt haben!

Alle Leidenden und Besessenen konnten zu ihm gebracht werden (Mk 1,32). Unermüdlich war er um sie besorgt. Das ging so weit, dass seine Jünger sogar einmal meinten, sie müssten dafür sorgen, dass ihr Herr etwas Ruhe bekäme. Doch seine liebevollen Worte waren nur: „Lasst die Kindlein zu mir kommen“ (Mt 19,13f). Das Kleine, Unbedeutende und Unbeachtete war gerade richtig bei ihm. Auch die von der Gesellschaft Verstoßenen und Verachteten kamen zu ihm und durften bleiben (Lk 15,1).

Das ganze Leben des Herrn Jesus sprach davon, dass bei Gott kein Ansehen der Person ist (vgl. Lk 20,21; Jak 2,1). Wird das auch in unserem Leben sichtbar?

Und auch heute gilt, dass Gott gerade das weltlich Arme auserwählt hat, um im Glauben reich zu sein und sie zu Erben des Reiches zu machen (Jak 2,5; vgl. 1. Kor 1,26–28). Jedes Kind Gottes darf jetzt schon durch den Glauben reich und glücklich sein. Und mag es jetzt auch noch zu den Armen und Vverachteten gehören, so wird es, wenn Christus sein Reich auf der Erde aufrichten wird, mit ihm herrschen.