„Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht vorzüglicher als sie? … So seid nun nicht besorgt.“  Matthäus 6,26.31

Ich freue mich wie ein Schneekönig! – Bestimmt werden die meisten Leser diese Redensart kennen. Worauf sich die Wendung bezieht, ist allerdings nicht so geläufig. Nun, mit dem Schneekönig bezeichnet man in manchen Gegenden einen kleinen Singvogel, den Zaunkönig. Dieser überwintert in unseren Breitengraden und trillert zwischen Eis und Schnee fröhlich sein Lied. Anscheinend freut er sich so sehr, dass auch die ungünstige Witterung ihn nicht beeindrucken kann.

Die Unbekümmertheit der Vögel hat schon manchen nachdenklich gemacht. Dieses Gefieder scheint uns doch etwas voraus zu haben. Denn mit unserer Gelassenheit und Freude ist es oft nicht weit her. Erfolgreich vertreiben Sorgen bei uns die gute Stimmung – aber nicht bei den Vögeln. Die sorgen sich nicht. Sie werden nicht angefochten von einer drohenden Futterknappheit und nicht beunruhigt über die neusten Daten zur Umweltverschmutzung. Ihr „eingeschränkter Horizont“ ist es, der sie so unbekümmert macht.   

Wir Menschen „denken weiter“ als die Vögel – und sind gerade deshalb oft bedrückt. Aber: Wir denken nicht weit genug! Das ist das Problem. Wir bleiben in der Begrenztheit unserer sichtbaren Welt hängen. Gott hat in unseren Überlegungen keinen Raum. Seine Hilfe und Fürsorge sind für viele nur verschwommene Begriffe. Das muss nicht so zu bleiben! Wer an den Herrn Jesus Christus glaubt, wird ein Kind Gottes, das vertrauensvoll zu Gott als Seinem Vater aufblicken und das Sorgen Ihm überlassen kann. Das bringt die ersehnte Freude und Ausgeglichenheit, auch in schwierigen Umständen.