Fragen

Wehe der Widerspenstigen und Befleckten, der bedrückenden Stadt! Sie hat auf keine Stimme gehört, keine Zucht angenommen; auf den Herrn hat sie nicht vertraut, ihrem Gott sich nicht genaht. Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übrig lassen. Ihre Propheten sind Prahler, treulose Männer; ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun dem Gesetz Gewalt an. (Zeph 3,1–4)

Frage 1: Um welche Stadt geht es hier?

Frage 2: Was charakterisiert die Einwohner der Stadt im Allgemeinen (bitte Antwort in eigene Worte fassen)?

Der Herr ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht; Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, ohne zu fehlen. Aber der Ungerechte kennt keine Scham. Ich habe Nationen ausgerottet, ihre Zinnen sind verödet; ich habe ihre Straßen verwüstet, dass niemand darüber zieht; ihre Städte sind verheert, dass niemand da ist, kein Bewohner mehr. Ich sprach: Möchtest du mich nur fürchten, möchtest du Zucht annehmen – und ihre Wohnung würde nicht ausgerottet werden –, alles, was ich über sie verhängt habe! Doch sie haben sich früh aufgemacht, haben in allen ihren Taten böse gehandelt. (Zeph 3,5–7)

Frage 3: Wie stellt Gott sein Recht jeden Morgen ans Licht?

Frage 4: Warum weist Gott hier auf das Gericht hin, das er über die Nationen gebracht hat?

Darum harrt auf mich, spricht der Herr, auf den Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute! Denn mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. (Zeph 3,8)

Frage 5: Welche Personengruppe wird aufgefordert, auf den HERRN zu harren?

Frage 6: Von welchem „Tag“ spricht der Prophet?

Denn dann werde ich die Lippen der Völker in reine Lippen verwandeln, damit sie alle den Namen des Herrn anrufen und ihm einmütig dienen. Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie mir meine Flehenden, meine zerstreute Schar, als Opfergabe darbringen. An jenem Tag wirst du dich nicht mehr aller deiner Handlungen schämen müssen, womit du gegen mich übertreten hast; denn dann werde ich deine stolz Frohlockenden aus deiner Mitte wegnehmen, und du wirst dich fortan nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berg. Und ich werde in deiner Mitte ein elendes und geringes Volk übrig lassen, und sie werden zum Namen des Herrn Zuflucht nehmen. Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden, und in ihrem Mund wird keine Zunge des Truges gefunden werden; denn sie werden weiden und lagern, und niemand wird sie aufschrecken. (Zeph 3,9–13)

Frage 7: Was wird von dem Mund der Völker und was von dem Mund des Überrestes Israels im Blick auf das kommende Reich gesagt?

Juble, Tochter Zion; jauchze, Israel! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! Der Herr hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt; der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte, du wirst kein Unglück mehr sehen. An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen! Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held. Er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel. (Zeph 3,14–17)

Frage 8: Zu was alles wird Jerusalem in diesen Versen aufgefordert?

Frage 9: Warum können diese Verse heute noch nicht erfüllt sein?

Die wegen der Festversammlung Trauernden werde ich sammeln; sie waren aus dir, Schmach lastete auf ihnen. Siehe, ich werde zu jener Zeit mit allen deinen Bedrückern abrechnen und die Hinkenden retten und die Vertriebenen sammeln; und ich werde sie zum Lob und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach. In jener Zeit werde ich euch herbeibringen und zu der Zeit euch sammeln; denn ich werde euch zum Namen und zum Lob machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wenden werde, spricht der Herr. (Zeph 3,18–20)

Frage 10: Warum können diese Verse sich nicht auf die Versammlung beziehen bzw. direkt auf die Versammlung übertragen werden (nenne mehrere Gründe)?

Antworten

1.) Jerusalem.

2.) Rebellisch, schmutzig, gewalttätig. Unbelehrbar, uneinsichtig, ungläubig, eigensinnig.

3.) Er hat sicher treue Leute, die davon zeugen.

4.) Er möchte dadurch sein Volk warnen, dass auch sie gerichtet werden könnten.

5.) Das ist der treue Überrest.

6.) Es ist der Tag des Herrn.

7.) Die Lippen der Nationen sind rein und rufen den Herrn an. Die Lippen der Israeliten sind wahrhaftig.

8.) Jubeln, jauchzen, freuen, frohlocken, nicht fürchten, Hände nicht erschlaffen lassen.

9.) Heute sind die Feinde Israels noch nicht weggefegt und es wird sehr wohl noch Unglück über Israel kommen. Gott ist nicht in der Mitte Jerusalems und er hat an ihnen noch keine Freude.

10.) In der Versammlung gibt es keine Festversammlungen. Es gibt hier kein Gericht der Zerstreuung und keine wiederherstellende Sammlung (Christen werden zu Christus im Himmel hin versammelt). Die Versammlung wird nicht von Völkern der Erde als ein gesondertes Volk unterschieden.