Interessant ist die Bemerkung in Jakobus 5,18: „...und die Erde brachte ihre Frucht hervor“. Gott hatte angekündigt, dass Er wieder Regen geben würde, und auch das Gebet Salomos war auch Regen ausgerichtet – aber Jakobus beschreibt nicht nur den Regen, sondern auch das durch den Regen bewirkte Ergebnis: Frucht.

Was im Moment des Gebets zu erfahren war, war die Tatsache, dass Gott zu Seinem Wort stand und Regen gab. Aber wie von allein kam danach auch Frucht zum Vorschein.

Ich möchte diesen Gedanken einmal auf unser persönliches und gemeinsames Glaubensleben anwenden. Beten wir nicht täglich beim Lesen des Wortes Gottes um Seinen Segen (“Gib Regen auf dein Land“), auch wenn wir es in den Versammlungsstunden betrachten? In Seiner Gnade schenkt Er uns auch immer wieder diesen Segen, und wir danken Ihm auch immer dafür. Aber wie steht es mit der Frucht? Kommt sie auch so wie selbstverständlich aus unserem Herzensboden hervor, wie es damals bei Elia der Fall war?

Gott möchte nicht nur Segen schenken, Er wartet auch darauf, dass sich durch diesen Segen in unserem Leben etwas für Ihn verändert, dass Frucht für Ihn aus dem Lesen des Wortes Gottes hervorkommt.