Die Person des Herrn Jesus ist so großartig und herrlich, dass vieles, was sich dem menschlichen Betrachter als gegensätzlich darstellt, nur dazu dient, die ganze Fülle und Herrlichkeit seiner Person zum Ausdruck zu bringen und zu zeigen, wie sich in seiner Person alle vermeintlichen Gegensätze zu einem wunderbaren Ganzen ergänzen. Nachfolgend seien einige dieser Punkte kurz herausgestellt:

Er, der Gott war und ist, wurde wahrer Mensch ohne aufzuhören, Gott zu sein (Joh 1,14).

Er, der in Gestalt Gottes war, machte sich selbst zu nichts, um uns alles zu schenken (Phil 2,6.7).

Er, der unendlich reich war, wurde arm, damit wir durch seine Armut reich würden (2. Kor 8,9).

Er, der das Recht hatte, bedient zu werden, kam auf die Erde, um zu dienen (Mk 10,45).

Er, der jederzeit hätte frei ausgehen können, hat sich freiwillig zur Knechtschaft verpflichtet (2. Mo 21,5.6).

Er, der von Ewigkeit her der Gegenstand der Liebe des Vaters war, erfuhr auf der Erde die Feindschaft seiner Geschöpfe (Jer 12,7).

Er, der den Gehorsam als Gott nicht kannte, lernte ihn als Mensch kennen, um für die Ungehorsamen zu sterben (Heb 5,8).

Er, der die Liebe Gottes offenbarte, erfuhr den Hass der Menschen (Ps 109,5).

Er, der alle Macht hatte, wurde in Schwachheit gekreuzigt (2. Kor 13,4).

Er hat am Kreuz als der Löwe überwunden, indem Er als das Lamm geschlachtet wurde (Off 5,5.6).

Er, der Gerechte, litt für die Ungerechten (1. Pet 3,18).

Er, der das Licht ist und alles erleuchtet, wurde am Kreuz von tiefster Finsternis umhüllt (Mt 27,45; Mk 15,33).

Er, der keine Sünde kannte, wurde in den drei Stunden der Finsternis zur Sünde gemacht (2. Kor 5,21).

Er, der das Leben war und ist, ging in den Tod, um Leben und Unverweslichkeit ans Licht zu bringen (2. Tim 1,10).

Er, der aus den höchsten Höhen kam, stieg in die tiefsten Tiefen, um Gott unendlich zu verherrlichen und uns Menschen zu erlösen (Ps 88,7).

Er, der sich am Kreuz so tief erniedrigte, wurde nach vollbrachtem Werk hoch erhoben (Phil 2,9).

Er, der am Kreuz den niedrigsten Platz einnahm, hat jetzt als Mensch den höchsten Platz inne (Jes 52,13; Heb 1,2; 12,2).

Er, der einst der Mann der Schmerzen war, wird einmal der Mann der Freude sein (Jes 53,3; Heb 1,9).

Er, der einmal eine Dornenkrone trug, wird einmal viele Diademe tragen (Mk 15,17; Off 19,12).

Er, der in seinem Leben wenig Frucht sah, wird einmal viel Frucht sehen (Jes 49,4; Joh 12,24).