Eines der vielleicht weniger bekannten Schlüsselwörter des Hebräerbriefs ist „groß“. Im Vergleich zu dem, was die gläubig gewordenen Juden aus dem Judentum kannten, war das, was ihnen nun im Christentum geschenkt worden war, groß.

Mindestens achtmal benutzt der Schreiber des Briefes das Eigenschaftswort „groß“, um zum einen die unübersehbare Überlegenheit des Christentums hervorzuheben und zum anderen den Not leidenden Gläubigen dabei zu helfen, an den christlichen Wahrheiten festzuhalten. Er spricht von

  • ... einer großen Errettung, die wir nicht vernachlässigen sollen.  „… wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung vernachlässigen?“ (Kap. 2,3)
  • ... einem großen Hohenpriester, der durch die Himmel gegangen ist. „Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten; …“ (Kap. 4,14)
  • ... einer großen Person, die wir anschauen sollen. „Schaut aber, wie groß dieser war, dem selbst Abraham, der Patriarch, den Zehnten von der Beute gab.“ (Kap. 7,4)
  • ... einem großen Priester, der uns Freimütigkeit gibt zum Eintritt in das Heiligtum. „… und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, …“ (Kap. 10,21)
  • ... einer großen Belohnung, die uns erwartet, wenn wir durch Zuversicht gekennzeichnet sind. „Werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat.“ (Kap. 10,35)
  • ... einer großen Wolke von Zeugen, die uns umgibt und im Glauben anspornt. „Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, …“ (Kap. 12,1)
  • ... einem großen Widerspruch, den der Herr Jesus vonseiten der Sünder erduldet hat. „Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, …“ (Kap. 12,3)
  • ... dem großen Hirten der Schafe, den der Gott des Friedens aus den Toten auferweckt hat. „Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, in dem Blut des ewigen Bundes, …“ (Kap. 13,20)

Erkennen wir in diesen Punkten etwas von der Größe dessen, was Gott uns im Herrn Jesus geschenkt hat? Sind diese Dinge auch in unseren Augen groß?