Moment mal, seltsame Frage, nicht wahr? Müsste sie nicht lauten: „Wie geht's in den Himmel?“?

Die Antwort auf die letzte Frage kennen wir: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apg 16,31). Sündenerkenntnis, Glaube an Christus und Buße bringen uns zum Himmel.

Die Antwort auf „Wie geht's in die Hölle?“ ist ganz einfach: nichts tun. Der Herr Jesus tätigte einmal eine Aussage, die mit einem falschen Trugschluss vieler Menschen aufräumt: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Joh 3,36).

Viele glauben, sie stünden an einer T-Kreuzung, an der sie sich entscheiden müssten. Rechts Richtung Himmel, links Richtung Hölle. In Wahrheit jedoch IST der Zorn Gottes bereits auf jedem Menschen, sodass jeder einzelne von ihnen schon auf dem Weg zur Hölle ist. Man fährt längst auf der Straße dorthin. Glaube an den Herrn Jesus ist also keine Entscheidung an einer Kreuzung, sondern eine Ausfahrt von der Straße Richtung Hölle.

Es ist eine erschreckende Tatsache, dass jeder Mensch sich „nach seinem Starrsinn und unbußfertigen Herzen Zorn aufhäuft am Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes“ (Römer 2,5), die Menschen sind somit „Gefäße des Zorns“ (Römer 9,22). Das „Zornkonto“ wächst gleichsam kontinuierlich.  Wie geht's also in die Hölle? Nun, dafür muss man gar nichts tun, man ist schon auf dem Weg dorthin.

Wie kann man die Abfahrt dieser Straße nehmen?

Wir lernen etwas Wunderbares über Gott: Obwohl er „willens ist, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht kundzutun“ (Röm 9,22), hat er diese Ausfahrt geschaffen. Durch den Herrn Jesus „werden wir gerettet vom Zorn“ (Römer 5,9). Weil der Herr Jesus am Kreuz den Zorn Gottes trug, können wir Menschen davon gerettet werden.

So also geht's in die Hölle: Einfach nichts weiter tun.

So also geht's in den Himmel: Die nächste Ausfahrt „Jesus Christus“ nehmen.