„Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus.“ (Phil 4,6.7)

„So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr all eure Sorge auf ihn werft; denn er ist besorgt für euch.“ (1. Pet 5,6.7)

Gott möchte, dass wir um nichts besorgt sind. Wir sollen uns überhaupt keine Sorgen machen, sondern alles, was uns Sorgen bereitet, Gott im Gebet kundtun. Aber sieht die Realität bei uns nicht oft ganz anders aus? Sind wir nicht oft um vieles besorgt?

Warum möchte Gott eigentlich nicht, dass wir uns Sorgen machen? Der Grund liegt darin, dass die Sorgen uns nach unten ziehen. Sie erfüllen unser Herz, beschäftigen unsere Gedanken und beschweren unser Gemüt. Zudem rauben sie uns die Zeit sowie den Frieden des Herzens.

Aber müssen wir uns denn wirklich keine Sorgen machen? Es gibt doch schließlich so viele Dinge, die dazu angetan sind, uns Not und Kummer zu bereiten. So vieles, was jeden Tag auf uns eindringt und uns beschweren und bedrücken möchte.

Nein, wir müssen uns wirklich keine Sorgen machen. Es gibt keinen einzigen Grund für uns, besorgt zu sein. Und warum nicht? Weil Gott selbst um uns besorgt ist. Er kennt nicht nur alle unsere Sorgen, Er macht sie sich sogar zu eigen und nimmt sich aller unserer Probleme und Nöte an. Wenn der allmächtige Gott schon um uns besorgt ist, warum sollten wir uns dann noch Sorgen machen? Wenn der große Gott sich schon unserer Probleme und Nöte in vollkommener Weise annimmt, was könnten unsere Sorgen dann noch ausrichten (Mt 6,27)?

Es genügt Gott nicht, wenn wir unsere Sorgenberge nur verkleinern oder auf schwerwiegende Probleme beschränken. Nein, wir sollen uns überhaupt keine Sorgen machen und um gar nichts besorgt sein – weder um kleine noch um große Dinge. Statt schwere Sorgenberge mit uns herumzuschleppen und uns damit abzumühen, sollen wir lieber alle unsere Sorgen auf Gott werfen. Denn Er ist besorgt um uns. Dadurch drücken wir einerseits unsere Ohnmacht und unser Unvermögen aus, andererseits aber auch unser Vertrauen in einen allmächtigen Gott, der uns liebt. Auf diese Weise demütigen wir uns unter die mächtige Hand Gottes, so dass Er uns zur rechten Zeit erhöhen kann.