„Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe“ (Spr 4,18).
„Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben“ (2. Tim 4,7.8).
Nur wer sein Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus führt, führt ein aus Gottes Sicht gutes Leben. Wer hingegen ein Leben ohne Gott führt, führt ein schlechtes Leben. Es ist sehr schön, wenn man schon in jungen Jahren sein Herz dem Herrn übergibt und einen guten Anfang macht. Wer das getan hat, für den steht das Ziel fest: Er wird die Ewigkeit einmal bei Jesus Christus im Himmel verbringen. Ist das nicht etwas, was wir jedem jungen Menschen von Herzen wünschen? Doch die Bibel macht auch klar, dass ein guter Anfang nicht alles ist: Wir wollen auch gut weitermachen und vor allem gut enden.
Schlechter Anfang – schlechtes Ende
In der Bibel gibt es manche Beispiele von Personen, die einen schlechten Anfang und ein schlechtes Ende hatten. Dazu gehören Könige wie Saul, Omri oder Ahab, aber auch der Jünger Judas Iskariot und der römische Statthalter Pilatus. Sie hatten in ihrem Leben zwar Berührungspunkte mit Gott oder Jesus Christus, aber diese Begegnungen führten zu keiner Sinnesänderung in ihrem Leben. Ihr Leben endete so, wie es begonnen hatte: ohne lebendige Glaubensbeziehung zu Gott.
Schlechter Anfang – gutes Ende
In der Bibel finden wir auch Beispiele von Personen, die einen schlechten Anfang, aber ein gutes Ende hatten. Zu dieser Kategorie von Menschen gehören Könige wie Manasse und Nebukadnezar, aber auch Männer wie der Schächer am Kreuz, Paulus und Onesimus. In ihrem Leben gab es einen Zeitpunkt, an dem sie sich zu Gott bekehrten und Ihn in ihr Leben aufnahmen. Zu dieser Gruppe können wir sicher auch Johannes Markus zählen, der in seinem Dienst zunächst unnütz war, aber dann später nützlich wurde (2. Tim 4,11).
Guter Anfang – schlechtes Ende
Schließlich zeigt uns die Bibel auch Beispiele von Personen, die einen guten Anfang, aber ein schlechtes Ende hatten. Zu dieser Gruppe gehören die Richter Gideon und Simson, aber auch die Könige Salomo, Asa und Josia. Auch Männer wie Demas können wir an dieser Stelle sicher erwähnen. Demas war ein Mitarbeiter von Paulus, der ihn aber verließ, weil er den Zeitlauf der Welt liebgewonnen hatte (Phlm 24; 2. Tim 4,10). Alle hier erwähnten Personen hatten eine lebendige Glaubensbeziehung zu Gott, aber am Ende ihres Lebens versagten sie in der einen oder anderen Weise.
Guter Anfang – gutes Ende
Die Bibel stellt uns auch einige Personen vor, die einen guten Anfang und ein gutes Ende hatten. Dazu gehören Männer wir Abraham, Joseph und Daniel, von denen uns fast nur Gutes berichtet wird. Auch von manchen Personen im Neuen Testament wird uns nichts Negatives berichtet. Als Beispiele möchte ich den Jünger Johannes und den Schreiber Lukas erwähnen. Natürlich hatten diese Menschen auch ihre Schwachheiten und Fehler, aber in seiner Gnade bewahrte Gott sie vor groben Sünden und eigenwilligen Wegen. Soweit die Bibel uns jedenfalls berichtet, hatten sie sowohl einen guten Anfang als auch ein gutes Ende.
Wo stehen wir? Haben wir gut angefangen? Und ist es unser Wunsch, auch gut zu enden? Führen wir ein Leben in lebendiger Gemeinschaft mit dem Herrn – jeden Tag?