„Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht“ (Sprüche 23,23).

Die Wahrheit Gottes zu besitzen und zu behalten, kann uns einen hohen Preis abverlangen. Es kostet Zeit und Energie. Teilweise kann es sogar die Feindschaft der Familienmitglieder, den Verlust des Arbeitsplatzes, das Abgestempeltwerden als konservativer Fanatiker, das Ausgestoßensein aus der Gesellschaft, das Ausgelachtwerden als Superfrommer, finanzielle Verluste, Misshandlungen, in manchen Ländern gar den Tod bedeuten.

Dieser Bibelvers ermutigt uns, unter Aufwendung solcher Kosten für die Wahrheit einzustehen – und sie nicht wieder zu verkaufen. Das wäre zum Beispiel dann der Fall, wenn wir „um des lieben Friedens willen“ faule Kompromisse schließen oder sie ganz preisgeben.

Zwei Fragen dürfen wir uns stellen:

  1. Kämpfe ich energisch dafür, die Wahrheit der Bibel – die heutzutage ja in vielen Bereichen angegriffen wird, wie Schöpfung/Evolution, Gender – festzuhalten? Denken wir an die Worte von Paulus: „Halte fest das Bild gesunder Worte … Bewahre das schöne anvertraute Gut … Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist“ (2. Tim 1,13.14; 3,14), und von Judas: „... für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen“ (Jud 3).

  2. Bin ich auch bereit, für die Wahrheit persönliche Opfer zu bringen? Erlebe ich etwas davon, dass das Christenleben kein Spaziergang und auch kein Massagesessel, sondern Kampf ist?

Möge der Herr uns helfen, die Fahne hochzuhalten!